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VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
Straßenumbenennung; postmortales Persönlichkeitsrecht (postmortale Menschenwürde); Ermessen
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Straßenumbenennung; postmortales Persönlichkeitsrecht (postmortale Menschenwürde); Ermessen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (7)
- BVerfG, 05.04.2001 - 1 BvR 932/94
Kaisen - Meinungsfreiheit politischer Parteien im Wahlkampf und Schutz der …
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Die Beklagte könne sich für die Umbenennung nicht auf die Auffassung des Bundesverfassungsgerichts in der Entscheidung vom 5. April 2001 (NJW 2001, 2957) berufen, da es hier um Meinungsäußerungen in Wahlkampfauseinandersetzungen gegangen sei.Steht fest, dass eine Maßnahme in den Schutzbereich des postmortalen Persönlichkeitsrechts eingreift, ist zugleich ihre Rechtswidrigkeit geklärt" (BVerfG Erster Senat 1. Kammer v. 5.4.2001 Az. 1 BvR 932/94, NJW 2001, 2957/2959 m.w.Nw.; s.a. Beschl. v. 19.10.2006 Az. BvR 402/06 und v. 19.12.2007 Az. 1 BvR 1533/07, NVwZ 2008, 549/550).
- VGH Bayern, 19.02.1988 - 8 B 86.01328
Umbenennung einer Gemeindestraße
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Im Rahmen der bei der Umbenennung einer Straße vorzunehmenden Ermessensentscheidung hat die Gemeinde auch die Interessen der Anwohner an der Beibehaltung des bisherigen Straßennamens abzuwägen (BayVGH v. 19.2.1988 a.a.O. und v. 15.4.1999, Az. 8 B 95.589, S. 8).Die Straßenbenennung bzw. Umbenennung stellt keinen begünstigenden Verwaltungsakt dar, so dass die Regelungen des Art. 49 Abs. 2 BayVwVfG nicht anwendbar sind (BayVGH v. 19.2.1988, Az. 8 B 86.01328, BayVBl. 1988 496, 497).
- VGH Bayern, 15.04.1999 - 8 B 95.589
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Sie dient dem Interesse der Allgemeinheit an einer klar erkennbaren Gliederung des Gemeindegebiets und hat Bedeutung für das Meldewesen, Polizei, Post, Feuerwehr und Rettungsdienst (BayVGH v. 15.4.1999, Az. 8 B 95.589, S. 8; s.a. OVG Nordrhein-Westfalen v. 29.10.2007, Az. 15 B 1517/07, NVwZ-RR 2008, 487/488).Im Rahmen der bei der Umbenennung einer Straße vorzunehmenden Ermessensentscheidung hat die Gemeinde auch die Interessen der Anwohner an der Beibehaltung des bisherigen Straßennamens abzuwägen (BayVGH v. 19.2.1988 a.a.O. und v. 15.4.1999, Az. 8 B 95.589, S. 8).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2007 - 15 B 1517/07
Straßenumbenennung: Zuständigkeit der Bezirksvertretungen; Kosten für Anlieger
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Sie dient dem Interesse der Allgemeinheit an einer klar erkennbaren Gliederung des Gemeindegebiets und hat Bedeutung für das Meldewesen, Polizei, Post, Feuerwehr und Rettungsdienst (BayVGH v. 15.4.1999, Az. 8 B 95.589, S. 8; s.a. OVG Nordrhein-Westfalen v. 29.10.2007, Az. 15 B 1517/07, NVwZ-RR 2008, 487/488). - BVerfG, 19.12.2007 - 1 BvR 1533/07
Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts durch Theaterstück - …
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Steht fest, dass eine Maßnahme in den Schutzbereich des postmortalen Persönlichkeitsrechts eingreift, ist zugleich ihre Rechtswidrigkeit geklärt" (BVerfG Erster Senat 1. Kammer v. 5.4.2001 Az. 1 BvR 932/94, NJW 2001, 2957/2959 m.w.Nw.; s.a. Beschl. v. 19.10.2006 Az. BvR 402/06 und v. 19.12.2007 Az. 1 BvR 1533/07, NVwZ 2008, 549/550). - BVerwG, 23.01.1981 - 4 C 4.78
Immissionsschutz - Öffentliche Straßen - Lärmschutz - Planfeststellung - Widmung …
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Da die mehrheitlich gefassten Stadtratsbeschlüsse vom 18. Juli 2007 und vom 20. Februar 2008 sowie die Bekanntgabe des neuen Straßennamens im Amtsblatt der Beklagten vom 29. Februar 2008 keine eigene Begründung enthalten, kann für das Verständnis des Tenors der Allgemeinverfügung auf die Sitzungsvorlagen des Kommunalreferats und die ausführliche Erörterung in der Stadtratssitzung vom 18. Juli 2007 zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG v. 23.1.1981, NJW 1981, 2137/2139;… Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 7. Aufl., § 40 RdNr. 80). - VGH Bayern, 16.05.1995 - 8 B 94.2062
Auszug aus VG München, 11.11.2008 - M 2 K 08.1074
Die Gemeinde ist unter rechtlichen Gesichtspunkten frei, Straßennamen z.B. zu Ehren verdienter Bürger und Bürgerinnen und zur Pflege örtlicher Traditionen zu verleihen oder zu ändern (BayVGH v. 16.5.1995, Az. 8 B 94.2062, BayVBl. 1995, 726/727).
- VerfGH Bayern, 25.09.2012 - 17-VI-11
Teilweise unzulässige, im Übrigen jedenfalls unbegründete Verfassungsbeschwerde
Gegenstand der Verfassungsbeschwerde sind die Beschlüsse des Stadtrats der Landeshauptstadt München vom 18. Juli 2007 und 20. Februar 2008 betreffend die Umbenennung der Meiserstraße in Katharina-von-Bora-Straße sowie die Urteile des Bayerischen Verwaltungsgerichts München vom 11. November 2008 Az. M 2 K 08.1074 und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 2. März 2010 Az. 8 BV 08.3320, mit denen eine Anfechtungsklage des Beschwerdeführers gegen die genannten Stadtratsbeschlüsse abgewiesen wurde. - VG Berlin, 16.10.2009 - 16 A 166.08
Denkmalschutz in der Siedlung "Roter Adler"
Anders als beispielsweise bei der Verleihung von Straßennamen (dazu VG München, Urteil vom 11. November 2008 - M 2 K 08.1074 -, zitiert nach [...], Rn. 22 m.w.N.) geht es im Denkmalschutz nicht um die Bewahrung eines ehrenden Andenkens, sondern um die Bewahrung eines - auch negativen - Zeugnisses. - VG Regensburg, 18.10.2021 - RO 5 E 21.1726
Unzulässiger Eilrechtsschutz, der auf die Verhüllung einer sich auf der …
Steht fest, dass eine Maßnahme in den Schutzbereich des postmortalen Persönlichkeitsrechts eingreift, ist zugleich ihre Rechtswidrigkeit geklärt (BVerfG 1. Senat 1. Kammer, B.v. 5.4.2001 - 1 BvR 932/94 - juris; m.w.N.; B.v. 19.10.2006 - 1 BvR 402/06 und B.v. 19.12.2007 - 1 BvR 1533/07 - juris; vgl auch VG München, U.v. 11.11.2008 - M 2 K 08.1074 - juris).